Donnerstag, 8. September 2011

Ist die Blog-Kommentar-Kultur in Gefahr?

Angestoßen vom dieswöchigen Thema des Webmasterfridays - Zerstört Social-Media die Blog-Kommentar-Kultur? - möchte ich mit euch eine kleine Diskussion diesbezüglich führen.


Sorgen Twitter, Facebook und Co. wirklich dafür, dass sich Beiträge bzw. Kommentare zu einem Beitrag in endlos vielen Portalen ausbreiten? Und vor allem ist das gut oder schlecht? Wo sollten die Kommentare landen und was für Kommentare sollten das sein? Gehen wir das Ganze doch mal Schritt für Schritt durch.

1. Zu Beginn gabs den Blog


Noch lange bevor es Social Media Portale Facebook und Twitter gab, gab es Blogs und Foren in denen (vereinzelt) zu Themen Stellung bezogen wurde. Erst durch das gemeinschaftliche Diskutieren kam Leben in einem Blog. Die Themen wurden vertieft und ausgeweitet und die Autoren, Leser und vor allem aktive Kommentatoren wurden zu Fachleuten ihres Themas. In diesen Fachkreisen kannte man sich und für Neuankömmlinge kann es da schonmal schwierig werden, sich zu etablieren. Natürlich ist dies fachspezifisch zu sehen. (Denn die SEO-Szene ist da zum Glück ganz anderns ;)
Zudem war es meiner Meinung nach anstrengender den entsprechenden Blog mit den nötigen Informationen zu finden.

Zum Beispiel sucht jemand einen Fachblog zum Thema "Garten". Es gibt viele Blogs die sich  mit dem Thema beschäftigen, doch welcher davon ist wirklich gut?

2. Dann kam Social-Media


Mit dem Beginn von Social-Media wuchs die Anzahl an Blogs und diversen Plattformen um sein Wissen zu verbreiten. Der ein oder andere Blogger wird sicherlich seinen Blog aufgegeben haben, um sich über einen der anderen Portale mitzuteilen. Facebook bietet da ja schöne Alternativen an, schließlich ist die Seite ja fast wie ein Blog (nur die Einträge sind nicht ganz so lang).
Mithilfe von Social-Media fällt es teilweise leichter seine Artikel der Masse vorzustellen und neue Leser zu gewinnen. Durch den großen Zuspruch von Kanälen wie Facebook und Twitter, aber auch Google+ und all die anderen, erreicht man eine Vielzahl von Menschen, die sich für ein Thema interessieren.
Somit wurde nicht mehr nur in den Blogs diskutiert, sondern auch auf den unterschiedlichsten Plattformen.

3. Qualität statt Quantität


Nichts desto trotz sollte man auf die Qualität der Beiträge bzw. Kommentare achten. Bei Social-Media Plattformen neigen die User leider viel zu schnell dazu, einen kleinen belanglosen Kommentar zu hinterlassen. Hier stellt sich mir die Frage: "Was ist besser - viele Kommentare, egal wie gut oder lieber weniger Kommentare, aber dafür von hoher Qualität?"
Solange die Kommentare von Facebook & Co. auf den entsprechenden Blogbeitrag verweisen, erfüllen sie zumindest noch einen Zweck. Denn vielleicht sieht so erst jemand, dass sich hinter dem Kommentar ein klasse Artikel verbirgt.

Andererseits ist es für einen Autor immenz schwierig - bei Nutzung von unterschiedlichen Portalen - auch wirklich alle im Blick zu haben und selbst nicht irgendwann den Faden zu verlieren.

Mein Fazit:


Auch ich nutze Social-Media um die Reichweite zu erhöhen. Grundsätzlich sehe ich darin auch kein Problem, solange man alles im Blick hat. Zum Glück gibt es dafür bereits einige nützliche Tools, die für einen die Augen und Ohren offen halten ;)
Eigentlich bin ich ja ein Freund von guten Blog-Kommentaren, aber letztendlich freue ich mich auch über kleinere Kommentare, shares, plusen und was es sonst noch so gibt. Wie sagt man so schön: "Publizity ist alles!"

Oder seht ihr das anders? Ich freu mich schon auf eure Kommentare ;)

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